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Neben dem Regelwissen auf Turnieren ist wohl das Player Management ähnlich stark gewichtet. Darum gehen wir ein wenig auf dieses Kapitel ein, auch wenn der Schwerpunkt in diesem Dokument natürlich auf dem regeltechnischen Wissen liegt. Notizen Aufgrund von Regeländerungen wird dieses Problem immer wieder thematisiert. Grundsätzlich ist es nicht gestattet, Notizen durch schriftliche oder sonstige Methoden, während eines Matches, aufzuführen. Mit folgenden Ausnahmen:
Time out Time out oder: Die Beendigung eines nicht entschiedenen Spiels nach Ablauf der gültigen Spielzeit. Es gibt für die Situation 'nach Ablauf der gültigen Spielzeit' eine faire Möglichkeit, um den Gewinner eines Spiels zu bestimmen, sofern es nach Ablauf der kompletten Spielzeit noch nicht entschieden ist. Time out auf großen Turnieren (Vorrunde) Zuerst müssen wir klären, was mit großen Turnieren gemeint ist. Dies schließt alle offiziellen Turniere ein auf denen du dich für ein großes Finalturnier qualifizieren kannst (zum Beispiel: Qualifikationsturnier für die deutsche Meisterschaft) und natürlich auch die deutsche Meisterschaft selbst. Eine YCS fällt selbstverständlich auch in diese Kategorie. Wird Time out während der Vorrunden eines solchen Turniers ausgerufen, gehen wir wie folgt vor: Als erstes wird der aktuelle Spielzug zu Ende gespielt und anschließend 5 zusätzliche Spielzüge gespielt (also 6 End Phases insgesamt). Ist nach diesen 5 zusätzlichen Zügen noch kein Spieler in der Lage gewesen das aktuelle Spiel zu gewinnen, so werden zunächst die Lebenspunkte verglichen. Der Spieler, der die meisten Lebenspunkte besitzt gewinnt das Spiel. Haben beide Spieler gleich viele Lebenspunkte, so endet das Spiel mit einem Unentschieden. Nun wird geschaut wer die meisten Siege in diesem Match erlangt hat. Der Spieler mit den meisten Siegen (1:0, 2:0 oder 2:1) gewinnt natürlich das komplette Match. Steht das Match nun Unentschieden (0:0 oder 1:1), wird das komplette Match auch als Unentschieden gewertet. Time out auf kleinen Turnieren und Tops Diese Regel gilt auf kleineren lokalen Ladenturnieren auf denen du dich NICHT für ein größeres Turnier qualifizieren kannst (zum Beispiel: Turbo Pack Turniere oder bestimmte Ligen) UND auf größeren Turnieren während der Tops! Wird Time out während der Tops ausgerufen - auf einem großen Turnier - ODER wir uns auf einem kleinen lokalem Turnier befinden, gehen wir wie folgt vor: Zunächst wird der aktuelle Zug beendet. Falls jetzt noch kein Spieler das laufende Spiel gewinnen konnte, werden 3 weitere Züge komplett zu Ende gespielt (also 4 End Phases insgesamt). Sollte hiernach immer noch kein Sieger feststehen, werden die Lebenspunkte verglichen. Falls sich die Lebenspunkte der beiden Spieler unterscheiden, wird der Spieler mit mehr Lebenspunkten zum Gewinner des Spiels ggf. des Matches bestimmt. Falls die Lebenspunkte identisch sind, wird das Spiel fortgesetzt, bis der erste Unterschied an den Lebenspunkten festgestellt wird. Grundsätzlich wird jede entstehende Kette komplett aufgelöst. Falls sich die Lebenspunkte nach der kompletten Auflösung einer Kette unterscheiden, gewinnt der Spieler mit mehr Lebenspunkten das Spiel ggf. das Match. Steht es nun nach der Beendigung der Time out-Runde 1:1, also hat weiterhin kein Spieler mehr Spiele als der Gegner gewonnen, folgt ein verkürztes Extra-Spiel. Vor dieser Runde dürfen beide Spieler ihr Side Deck NICHT verwenden. In dieser Runde werden zunächst 4 komplette Züge gespielt (jeder Spieler 2 Spielzüge). Am Ende des 4. Zugs werden erneut die Lebenspunkte beider Spieler verglichen. Falls diese identisch sind, wird erneut so vorgegangen, wie zuvor beschrieben. Falls sich beide Spieler zwischen den Runden befinden und Time out ausgerufen wird, gewinnt der Spieler mit mehr gewonnenen Spielen. Steht es also 1:0 und beide Spieler sind gerade am benutzen ihres Side Decks, so gewinnt hier der Spieler mit mehr Siegen. Falls beide Spieler gleich viele Spiele gewonnen haben und sie sich zwischen zwei Spielen befinden (möglicherweise sideboarden beide Spieler gerade) dürfen die Spieler ihr Side Deck weiter verwenden. Steht es 0:0 und die aktuelle Runde wird durch den Vergleich der Lebenspunkte oder auf 'normalem Wege' entschieden, gewinnt der Spieler das Match, welcher das Spiel im Time out bei 0:0 für sich entscheidet! Turnierrichtlinien Grundlagen - Player Management Dieses Kapitel soll eine kleine Anleitung sein, wie auf Turnieren bei Vergehen gegen die Turnierrichtlinien vorgegangen wird. Auf Turnieren bei denen die Wichtigkeit abnimmt wird häufig eine mildere Variante gefunden, um das Problem zu lösen. Da solche Informationen zum Player Management durchaus wichtig sein können, werden wir hier einige wichtige Punkte nennen und erläutern, darauf allerdings nicht vertieft eingehen. Wer sich dennoch mit einigen Themen rund um das Player Management tiefer beschäftigen möchte, der kann sich im eTCG Player Management Forum weiter informieren. Jeder Spieler auf einem offiziellen Turnier muss sich an bestimmte Regeln halten, damit ein fairer und reibungsloser Turnierablauf erzielt werden kann. Schließlich sollte das auch im Interesse eines jeden Spielers sein. Sollte ein Spieler gegen eine Turnierrichtlinie verstoßen, so sind für jede Situation Spielstrafen vorgesehen. Dabei ist grundsätzlich immer davon auszugehen, dass das Vergehen, welches begangen wurde UNABSICHTLICH passiert ist. Man kommt hier dem Spieler entgegen, was vielen Spielern nicht klar ist und wenn sich ein Spieler über eine Strafe aufregt kann man damit entsprechend argumentieren und ihm somit erklären: "Ich gehe davon aus, dass das Vergehen unabsichtlich passiert ist. Wäre es absichtlich passiert, hätte die Strafe durchaus höher sein können." Wir haben folgende Strafmöglichkeiten:
Bei der Disqualifikation OHNE Preise gehen wir immer davon aus, dass ein Spieler ein Vergehen mit ABSICHT begangen hat und das Vergehen einer Disqualifikation gerecht wird. Je nach Härte des Vergehens wird eine dieser Strafen angewandt, sollte allerdings niemals willkürlich vergeben werden. (Genauere Strafverteilung in den KDE Richtlinien). Wir merken schnell, dass das Player Management sehr komplex wirkt. Wir vertiefen dies nun nicht weiter und gehen gleich auf Unterschiedliche Vergehen etwas genauer ein. Doch zunächst noch ein Hinweis für Neulinge: Wer sich für das Schiedsrichtern auf Turnieren begeistern kann, dem sollte eine gute Vorbereitung vorausgehen. Damit soll vor allem gesagt sein sich mit anderen Schiedsrichtern vorher auszutauschen. Unerfahrene Schiedsrichter sollten sich an erfahrene Schiedsrichter halten, damit sie sich von Turnier zu Turnier steigern können. Jeder fängt klein an und keiner sollte davor Scheu haben. Übrigens lernt man nie aus, es gibt die verschiedensten Situationen, je mehr ihr von diesen Situationen mitbekommt desto sicherer werdet ihr. Vergehen und Strafen Nun werden wir euch einige häufige Probleme schildern, mit denen man auf fast jedem (größeren) Turnier rechnen muss. Dazu haben wir passend eine mögliche Strafe bzw. Vorgehensweise hinzugefügt. Vorher müssen wir noch folgendes klarstellen: Unter aufwerten einer Strafe versteht man die Erhöhung der Strafe in die NÄCHSTE Instanz! (Verwarnung -> Spielverlust -> Match-Verlust -> Disqualifikation mit Preisen) Beispiel: Richtig: Verwarnung -> Spielverlust Falsch: Verwarnung -> Match-Verlust Im falschen Beispiel wird der Spielverlust übersprungen, dies darf bei einem aufwerten nicht passieren. Es muss also, wenn man eine Spielstrafe aufwertet hier von der Verwarnung zum Spielverlust führen. Sollte allerdings ein ähnlicher Fall vorliegen welcher härter zu bewerten ist, als der Erste, so kann man auch situationsabhängig zu einem anderen Tatbestand kommen und die Strafe höher bewerten. Eine Spielstrafe wird nur aufgewertet, wenn das gleiche Vergehen erneut begangen wird. Auch ist es wichtig erst die Situation zu bewerten und dann die Spielstrafe zu wählen. Da dies hier nun zu kompliziert wird, gehen wir nun auf die Vergehen ein:
Abschließendes zum Player Management Bei allen Vergehen hier geht es lediglich um Richtlinien, viele Situationen sind auch oft anders zu bewerten und müssen oft mit einem gewissen Fingerspitzengefühl gehandhabt werden. Mit anderen Worten, man sollte bei schwierigen Situationen, beispielsweise mit Kindern, doch seine Menschlichkeit zeigen. Behaltet aber einen kühlen Kopf und nutzt diese Hinweise hier, als eine Art Leitfaden. Merke: Sollte ein Schiedsrichter eine Entscheidung treffen so ist zu beachten, dass ZUERST das Vergehen feststehen muss und DANACH die (Härte der) Strafe gewählt wird. Würde man es umgekehrt machen, so würde man sich eine Strafe eher willkürlich aussuchen. Das wäre falsch und man sollte sich dem immer bewusst sein. Wichtig ist auch immer das anschließende Gespräch mit den Spielern nach einem Vergehen. Damit schafft man Vertrauen und dem Spieler kann sein Fehler noch mal deutlich gemacht werden, damit er sich merken kann was er genau falsch gemacht hat. Sprich: Man sollte ihm klar machen was passiert ist, die Strafe evtl. aufgewertet werden kann und wie er es in Zukunft vermeiden kann. |
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